Der Putzarer See bei Anklam ist in den vergangenen Jahren zeitweise ausgetrocknet. Um den See zu retten haben Freiwillige aus Wolgast neun Tonnen Sand in Sandsäcken gestapelt, damit das Wasser dort bleibt, wo es sein soll. Für das THW war es eine besondere Übung.
Wolgast. Sandsäcke füllen, schleppen und stapeln – und das in Akkordarbeit. Was in Katastrophenfällen sitzen muss, war für das Technische Hilfswerk Wolgast dieses Mal nur eine Übung. Eine Übung für die Natur. Die Freiwilligen haben ein Sperrbauwerk aus Sandsäcken im Putzarer See bei Anklam errichtet. Damit soll das Wasser in dem See zurückgehalten und vor Austrocknung geschützt werden. Der Arbeitseinsatz ist von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises koordiniert worden.
Insgesamt 1300 Sandsäcke, neun Tonnen Sand gingen durch die Hände der knapp 20 Helferinnen und Helfer vom THW und Freiwilliger vom Naturschutz. „Wir wussten vorab nicht, was auf uns zukommt und ob alles so klappt, wie wir es uns vorgestellt haben“, erinnert sich Carsten Freitag, der sich seit vielen Jahren beim Hilfswerk engagiert und auch bei der Aktion am Putzarer See dabei war. Denn der Damm sollte unter Wasser errichtet werden und die Sandsäcke kamen nicht, wie sonst üblich, zur Sicherung vorhandener Deiche zum Einsatz.