Am Sonnabend wurde das Elektro-Solarboot „Antonia vom Kamp“ in Kamp feierlich getauft. Ab sofort bringt die Fähre Personen und Fahrräder zwischen den Anlegestellen Kamp und Karnin über den Peenestrom.
Kamp/Karnin. Die Stralsunder Spezialfirma Ostseestaal hat ein weiteres innovatives Fahrzeug abgeliefert. Am 18. Mai wurde die Elektro-Solarfähre feierlich auf Kiel gelegt und termingerecht am Sonnabend durch Oderhaff-Reederei-Mitarbeiterin Katja Anton im Fischerdorf Kamp am Stettiner Haff auf den Namen „Antonia vom Kamp“ getauft. Durch diesen Akt ist dem Schiff „die Seele gegeben worden“, sagte sie vor zahlreichen Zuschauern.
Das 14,65 Meter lange, 4,5 Meter breite und 90 Zentimeter tiefgehende Stahlrumpfschiff kostet nach Angaben des Betreibers, der Oderhaff-Reederei Peters (Ueckermünde), rund 700.000 Euro, wobei der Baupreis ist zu 45 Prozent öffentlich gefördert worden ist. „Wir freuen uns, dieses innovative Projekt mit Hilfe des Landes verwirklicht zu haben“, erklärte Reeder Kay Peters mit Dankesworten an alle Beteiligten in seiner Ansprache. Er bietet auf dem Stettiner Haff mit 15 Mitarbeitern Fahrten von Ueckermünde nach Swinemünde und Stettin an, aber auch den Fährverkehr zwischen Ueckermünde und Kamminke auf Usedom sowie Haffrundfahrten. Die beiden Fahrgastschiffe MS „Jan van Cuyk“ und „Priwall V“ bilden momentan das Rückgrat der kleinen Flotte.