Seit Jahresbeginn werden die Kurkarten der acht Seebäder auf Usedom gegenseitig anerkannt. Kurkarteninhaber können die öffentlichen Einrichtungen und öffentlich bereitgestellte Angebote aller Seebäder nutzen. Eine Einschränkung gibt es, die für Ärger sorgen kann.
Insel Usedom. Mit der Kurkarte die gesamte Insel erkunden – ganz so weit ist es zwar noch nicht. Mit Beginn des neuen Jahres gibt es auf Usedom aber einen ersten Schritt auf dem Weg zum großen Ziel: eine Insel – ein Erhebungsgebiet einschließlich Wolgast. Immerhin sind es acht Seebäder, die seit 2022 ihre Kurkarten gegenseitig anerkennen. Wer beispielsweise von Koserow nach Ahlbeck fährt und dort auf der Promenade spaziert oder am Strand kontrolliert wird, muss nicht noch einmal Kurtaxe zahlen. Die Regelung gilt für die Gemeinden Ostseebad Heringsdorf, Karlshagen, Trassenheide, Zinnowitz, Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz.
Für einige Nutzer der Kurkarte gab es in den ersten Tagen aber einen Dämpfer. Sie wollten mit der Kurkarte den Bus der Usedomer Bäderbahn (UBB) nutzen, was nicht funktionierte. „Die gegenseitige Anerkennung impliziert nicht die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs“, betont UBB-Geschäftsführer Jörgen Boße. Es sei denn, der oder die Nutzer haben die Kurkarten in den Kaiserbädern oder in der Gemeinde Ückeritz erworben. In diesen beiden Kommunen ist die kostenlose Nutzung des ÖPNV in der Kurkarte schon integriert.