Marina Mehnert aus Hohensee hat ein Problem: Um zur Arbeit zu kommen, ist sie auf den Bus angewiesen, für dessen Nutzung sie einen Corona-Test braucht. Allerdings kommt sie ohne Auto auch nicht zu einem Testzentrum. Nun will sie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) um Hilfe bitten.
Hohensee/Wolgast. Marina Mehnert macht sich Sorgen um ihre berufliche Zukunft. Die 61-Jährige wohnt in Hohensee am gleichnamigen See, ist als selbstständige Arbeitnehmerin im sozialen Bereich beschäftigt und betreut Kunden in Wolgast und Hohendorf. Um zu ihren Klienten zu kommen, ist Marina Mehnert auf öffentliche Verkehrsmittel, sprich auf den Bus, angewiesen, für deren Nutzer derzeit die 3G-Regel (Geimpft, genesen oder getestet) gilt.
„Aus gesundheitlichen Gründen habe ich mich nicht gegen Corona impfen lassen“, berichtet die Hohenseerin. „Daher brauche ich, wenn ich den Bus nehmen will, einen negativen Corona-Test aus einem Testzentrum. Dieser Test darf maximal 24 Stunden alt sein. Da es in unserem Dorf aber kein Testzentrum gibt, kann ich auch einen solchen amtlich beglaubigten Test im Bus nicht vorweisen. Und zum Testzentrum nach Wolgast komme ich nicht. Es ist ein Teufelskreis.“