Bereits 22 Städte und 13 Gemeinden signalisierten ihre Bereitschaft, im Netzwerk mitzuarbeiten. Es geht um umsetzbare Ideen für die Verwertung von Abfällen und Reststoffen, um die CO2-Bilanz der Kommunen zu verbessern und energetisch Nutzen zu ziehen.
Reetzow. Ein kommunalen Energie-Effizienz-Netzwerkes (KEEN) soll in der Region um Anklam entstehen und innerhalb von drei Jahren erste Ergebnisse vorweisen. Zum Auftakt trafen sich vor wenigen Tagen Akteure aus Kommunalpolitik und Energiewirtschaft im Bioökonomiezentrum Anklam, das seinen Sitz in der Gemeinde Murchin, im Ortsteil Relzow hat. Der Fokus lag auf der gemeinsamen Betrachtung von Stoff- und Energieströmen, um die CO2-Bilanz der Kommunen zu verbessern.
Das Interesse an diesem Thema ist bei den Kommunen groß. Zum Auftakt waren 22 Städte und 13 Gemeinden aus ganz Vorpommern und dem Bereich Mecklenburgische Seenplatte ins Bioökonomiezentrum gekommen, darunter Anklam, Demmin, Penkun, Torgelow und Ueckermünde. weitere Kommunen haben bereits zugesagt, sich noch anmelden zu wollen. Das Bioökonomiezentrum Anklam wird der zentrale Punkt sein, von dem aus das Netzwerk organisiert wird. Dort sind mittlerweile 13 Firmen der Lebensmittel- und Pharmaziebranche ansässig. Betrieben wird das Bioökonomiezentrum durch die Food and Pharma Services Anklam GmbH. Auf 13 000 Quadratmeter Fläche werden gemeinsam mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Lebensmittel- und Pharmazie-Branche neue Verfahren und Produkte entwickelt.