Unbekannte haben in der Nacht Löcher in das Boot von Hobbyfischer Andreas Steffen gebohrt. Das hat er erst gesehen, als er am nächsten Tag vom Fischen in diesem Boot zurückkam. „Das hätte schiefgehen können“, ist er sich sicher und fragt sich, wer ihm das angetan hat.
Zinnowitz. Es war ein Schock, als Andreas Steffen Donnerstag früh vom Fischen wieder zurückkam. In dem Boot, mit dem er gerade noch auf der Ostsee war, sind Löcher. Zwei Stück, mehrere Millimeter groß und frisch reingebohrt. Ein dritter Punkt, an dem versucht wurde, noch ein Loch reinzudrehen, ist zu erkennen. „Das hätte echt schiefgehen können“, zeigt er sich einen Tag später erleichtert, dass durch den Schaden nicht so viel Wasser ins Boot gelaufen ist. Wäre er länger auf dem Wasser gewesen und weiter rausgefahren, hätte das Boot sinken können. Spurlos an ihm vorbei geht die Attacke allerdings nicht.
„Ich war fix und fertig“, beschreibt der 57-Jährige die Situation, als er die Löcher in seinem Aluminiumboot entdeckte. Wer ihm den Schaden zugefügt hat, kann der Fischer im Nebenerwerb nur vermuten. Dass es ein gezielter Angriff war, ist er sich hingegen sicher. Denn: „Wer geht mit einer Bohrmaschine in der Nacht am Strand spazieren?“ Der Gedanke daran, das Boot anzubohren, müsse vorher gefasst worden sein, sagt er kopfschüttelnd und mit ernster Miene.