1200 Zuhörer bejubeln Abschlusskonzert in Peenemünde mit dem Metropolitan-Opernstar Thomas Hamson und erklatschen sich mit Standing Ovations etwas Einmaliges: Das weltberühmte Orchester spielt als Zugabe den 5. der Ungarischen Tänze von Johannes Brahms.
Peenemünde. Als kurz nach 15 Uhr am Sonntag der letzte Ton von Antonin Dvoraks Sinfonie Nr. 7 d-moll verklungen war, herrschte zwei ganze Sekunden atemlose Stille in der Maschinenhalle des früheren Kraftwerks Peenemünde – dann brach frenetischer Beifall und Jubel mit Standing Ovations für das New York Philharmonic los, der nicht enden wollte. Chefdirigent Jaap van Zweden deutete an – das ganze Orchester umarmen zu wollen. Ein breites und glückliches Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.
Und weil der Beifall nicht enden und die Bravorufe immer lauter wurden, gab es in Peenemünde auf der Ostseeinsel Usedom das, was man mit der New York Philharmonic als weltbestem Orchester garantiert nicht täglich erlebt: Eine Zugabe. Mit dem 5. der Ungarischen Tänze von Johannes Brahms schien die Maschinenhalle zu beben und riss das Publikum förmlich von den Stühlen. Die Musikerinnen und Musiker und ihr Chefdirigent wurden getragen von einer Welle der Emotionen und frenetischem Jubel. Was für ein Ende dieser einzigartigen und unvergesslichen Europa Residence dieses Orchesters.