Die Proben in der ehemaligen Turbinenhalle des Kraftwerks haben begonnen. Ein Dresdner plant eine Spontandemo mit einem bunten Friedenspanzer vor dem Konzert. Doch das Historisch-Technische Museum wehrt sich. Das Kunstwerk soll nicht aufs Gelände.
Peenemünde. Großartig sei es auf Usedom, sagte Deborah Borda, Geschäftsführerin der New Yorker Philharmoniker während der ersten Proben für das Konzert mit Jan Liesicki am Freitagabend in Peenemünde. „Das Orchester ist so warmherzig empfangen worden. Und nach der langen Zeit der Pandemie sehe ich meine Musiker glücklich – mit einem Lachen im Gesicht wie sonst nie“, schwärmt sie.
Überall ist die Anspannung und Vorfreude auf das Konzert bei den Musikern zu spüren. Nach einem freien Tag am Mittwoch mit Radfahren, Spaziergängen auf der Promenade und durch die Kaiserbäder, Besichtigungen und für manch einen auch mit einem Sprung in die kühlen Ostseefluten begannen am Donnerstag die intensiven Proben, bei denen auch Geigenvirtuosin Anne-Sophie Mutter dabei war. Sie bestreitet am Sonnabend das zweite Peenemünder Konzert mit dem New York Philharmonic Orchestra.