An die 90 000 Euro Schaden für das Autohaus Esser in Wolgast. Viele Fahrzeuge sind ramponiert. Die Feuerwehren der Region waren von Samstagabend bis Sonntagmittag permanent im Einsatz, um vor allem umgestürzte Bäume von den Straßen zu räumen. An der Küste hat „Nadia“ kaum Unheil angerichtet.
Wolgast/Usedom. Als ihn am Sonntag kurz nach 6 Uhr das Telefon aus dem Schlaf reißt, schwant Michael Esser schon nichts Gutes. Draußen tobt Sturmtief Nadia. Dann hört der Inhaber eines Autohauses in Wolgast seinen Kollegen am anderen Ende der Leitung, der vom THW informiert wurde: Zwei Metallcontainer seien aus der Verankerung gerissen worden, über den Zaun gehoben und auf die nagelneuen Ausstellungsautos gefallen. Der Schaden sei riesig, ein Container liege jetzt schon halb auf der Straße ...
Sofort ist Michael Esser hellwach und wenig später auf dem Weg in sein Autohaus. Die Mitarbeiter sind ebenfalls schon auf dem Weg dorthin. Das Bild, das sich den Männern an diesem frühen Sonntagmorgen bietet, ist verheerend. Zahlreiche Neuwagen sind unter den Trümmern der Container begraben, wenigstens zwei Fahrzeuge haben nach einer ersten Einschätzung des Chefs wohl Totalschaden. „Wenn ich hier alles zusammenzähle, komme ich wohl an die 90 000 Euro Schaden oder sogar noch mehr heran“, schätzt Michael Esser ein.