An der Vorpommerschen Landesbühne laufen die Proben für „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“ auf Hochtouren. Regisseur Oliver Trautwein erzählt im Interview mit der OZ, worauf sich die Zuschauer freuen können und warum das Stück auch heute noch aktuell ist.
Zinnowitz. Endlich sind die Proben in vollem Gange. Der Berliner Schauspieler und Regisseur sowie Leiter der künstlerischen Ausbildung an der Zinnowitzer Theaterakademie, Oliver Trautwein (58), inszeniert derzeit in der Blechbüchse Friedrich Schillers zweites großes Werk. „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“ wird zwar seit geraumer Zeit auf deutschen Bühnen relativ selten gespielt, doch ist das Trauerspiel nach Trautweins Auffassung nicht nur ein bedeutsamer Klassiker schlechthin, sondern zugleich politisch aktueller denn je.
An der Vorpommerschen Landesbühne und auf Vorschlag von Ex-Intendant Wolfgang Bordel war die Entscheidung, den „Fiesco“ zu inszenieren, schon vor Ausbruch der Pandemie 2020 gefallen. Corona und die damit einhergehenden rigiden Einschränkungen verzögerten indes die Arbeit daran - bis dato.