Am Samstag feiert „Der Gott des Gemetzels“ Premiere im Anklamer Theater: In der Milieustudie entwickelt sich ein grotesker Kampf zwischen zwei Ehepaaren, der in der Auseinandersetzung jeder gegen jeden endet. Das Stück ist prominent besetzt.
Anklam.Mit der inzwischen bereits zum Evergreen gewordenen Milieustudie „Der Gott des Gemetzels“ will die Vorpommersche Landesbühne den Spielzeitherbst vehement vorantreiben. Am Samstag dieser Woche lädt das Anklamer Theater unter 2-G-Bedingungen zur Premieren-Inszenierung von Marco Bahr ein. Zwar erlebte das von Yasmina Reza verfasste Stück schon im Jahr 2006 seine Erstinszenierung und begeisterte später ein großes Kino- und Fernsehpublikum (2013, Regie Roman Polanski), „doch gehört es bis heute zwingend auf jede Bühne“, findet Bahr.
Schließlich sei der gesellschaftliche, politische, aber auch der kulturelle wie familiäre Tanz auf des Messers Schneide zuletzt eher noch gefährlicher als jemals zuvor geworden. Man denke nur an das tödliche Drama von Idar-Oberstein, bei dem erst vor wenigen Wochen aus einer Zwiesprache in Sachen Masketragen ein grausamer Mord wurde.