Weil die Spritpreise in Polen mit dem Jahreswechsel noch einmal gefallen sind, haben sich neben Einheimischen auch viele Urlauber vor ihrer Abreise am Sonntag auf den Weg zum Tanken nach Swinemünde gemacht. Autofahrer brauchten dabei viel Geduld – es kam zu kilometerlangen Staus.
Swinemünde. Riesenstau am 2. Januar in Swinemünde: Auf mehrere Kilometer Länge reihen sich in der polnischen Stadt auf der Insel Usedom Stoßstange an Stoßstange. Die Autos haben fast ausschließlich deutsche Kennzeichen und kommen aus allen möglichen Bundesländern. Neben Einwohnern aus Vorpommern-Greifswald wollen vor allem Urlauber vor der Heimreise nach dem Urlaub zum Jahreswechsel noch mal preiswert tanken.
Seit 1. Januar 2022 ist das in Swinemünde noch besser möglich, denn die polnische Regierung hat erneut Steuererleichterungen für die polnische Wirtschaft auf den Weg gebracht. So wurden im Dezember die Mehrwertsteuer und die Kraftstoffsteuer gesenkt, um der Inflation entgegenzuwirken. Seit 1. Januar 2022 entfällt beim Tanken nun komplett die Mehrwertsteuer. Und deshalb sind Benzin und Diesel nun um die 20 Cent oder sogar mehr billiger als in Deutschland, wo gerade Tanken wieder teurer geworden ist.