Das Unternehmen „Schafe vorm Fenster“ aus Schmatzin will die Bewohner der ländlichen Regionen im Landkreis Vorpommern-Greifswald besser miteinander vernetzen. Das soll mit einem digitalem Kalender geschehen – denn es ist mehr los auf den Dörfern als viele denken.
Schmatzin. Das Dorfleben hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Während sich die Leute damals im Konsum, beim Bäcker um die Ecke oder an der Bushaltestelle über die neuesten Meldungen aus der Gegend ausgetauscht haben, hat heute die Kommunikation unter den Nachbarn abgenommen. Wann was im Ort passiert, wissen es nur noch wenige. Diese Erfahrung hat Schmatzins Bürgermeister Jan-Henrik Hempel gemacht, als er vor einigen Jahren aus Berlin aufs Dorf zog. Deswegen suchte er nach einer Lösung, die Dorfgemeinschaft wieder mehr zu stärken.
Wann trifft sich die freiwillige Feuerwehr im Ort, wann kommt der Bäckerwagen vorbei oder wann gibt es ein Konzert in der Kirche? Viele Termine sind, gerade für Zugezogene oder Urlauber, schwierig herauszufinden, meint Hempel. Und dadurch entstehe der Eindruck, dass überhaupt nichts los sei im Dorf. Aber das stimmt nicht, ist er überzeugt. Die Lösung, die er mit seinem Kollegen Christian Sauer entwickelte, bringt die Dörfer und Vereine vor Ort ins digitale Zeitalter.