Zum Ende der 1970er Jahre wurde in der Wendorfschen Mühle in Wolgast das letzte Mal Mehl gemahlen. Seit dem ist es ruhig um die Mühle geworden. Der Vorpommersche Mühlenverein Wolgast möchte das Areal nun aus dem Dornröschenschlaf holen.
Wolgast. Die Maulschlüssel hängen noch sortiert nach Größe an der Wand, am Schrank baumelt noch eine Jeanshose mit Teerflecken aus vergangenen Zeiten und auf der Werkbank liegen Schrauben, Dosen und Gläser. Man könnte meinen, dass ein Arbeiter nur kurz zur Pause hinaus ist und gleich wiederkommt.
Doch weit gefehlt – auf all diesen Gegenständen liegt eine dicke Staubschicht aus vergangenen Jahrzehnten. Auch von der Wand bröckelt es mittlerweile Backsteine und die Pflanzen bahnen sich ihren Weg von draußen nach innen. Von funktionierender Elektrizität kann in den Räumlichkeiten der Wendorfschen Mühle auf dem Wolgaster Paschenberg auch keine Rede mehr sein.