Seit Sommer können Fußgänger und Radfahrer die neue Solar-Fähre nutzen, um von Kamp auf dem Festland bei Anklam nach Karnin auf die Insel Usedom zu kommen. Auf beiden Seiten werden dafür neue Anleger gebaut. Doch der Fördermittelbescheid lässt auf sich warten.
Karnin/Usedom.Seit Ende August ist die „Antonia vom Kamp“ unterwegs. Die von der Stralsunder Spezialfirma Ostseestaal gebaute Elektro-Solarfähre verkehrt zwischen Kamp und Karnin und bringt Personen und Fahrräder vom Festland nach Usedom. Um ein barrierefreies An- und Ablegen zu ermöglichen, muss der Anleger im Karniner Hafen erneuert werden. Der Bau kostet um die 700 000 Euro. Viel Geld für die Stadt Usedom, die die Maßnahme vorfinanziert und auf Fördermittel durch das Land hofft.
„Wohl ist mir bei der ganzen Sache nicht mehr“, gestand jetzt Bürgermeister Jochen Storrer (UBL) – er hat zum Jahresende seinen Rücktritt erklärt – in der jüngsten Stadtvertretersitzung. „Wir haben eine Zusage aus dem Vorpommern-Fonds über 15 000 Euro. Die Förderung haben wir noch nicht schriftlich. Durch die neue Regierungsbildung sind die, die uns das zugesagt haben, nicht mehr da. Wir können jetzt keinen Baustopp verhängen und warten, bis man sich in Schwerin sortiert hat“, so Storrer.