Oliver und Doreen Berndt sind berufstätig. Bisher kamen sie mit dem der Familie zur Verfügung stehenden Geld gut aus. Doch nun muss angesichts von Inflation und Energiekrise ganz genau gerechnet werden. Ist das bei drei Kindern hinzubekommen?
Wolgast. Schulhefte, Buntstifte, Umschläge, Zeichenblöcke, ein Farbkasten, Filzstifte und noch einige andere Schulutensilien liegen vor Doreen Berndt auf dem Küchentisch. Das meiste davon ist für ihre sechsjährige Tochter Jasmin, die in wenigen Tagen ein Schulkind sein wird. 65 Euro hat sie dafür bezahlt. Die Dreifach-Mama schüttelt den Kopf. „Das ist alles so teuer geworden, dabei habe ich für Erik, der in die vierte Klasse kommt, noch fast nichts für die Schule dabei“, sagt sie.
Das Leben ist für Doreen und Oliver Berndt aus Wolgast und ihre drei Kinder in den zurückliegenden Monaten viel teurer geworden. Inflation, Ukraine-Krieg, Gasknappheit – das alles spüren sie fast täglich. „Wir sind bisher mit dem der Familie zur Verfügung stehenden Geld gut hingekommen. Doch wir müssen jetzt viel mehr rechnen als früher, um über die Runden zu kommen“, sagt Familienvater Oliver. Der 38-Jährige merkt es gleich mehrfach in der Woche, da er das Einkaufen für die fünfköpfige Familie übernommen hat.