Russland fällt in Ukraine ein
Elf ukrainische Krankenpflegehelfer fühlen sich im Wolgaster Kreiskrankenhaus wohl. Sie sprechen liebevoll über die Unterstützung durch die Kollegen. Doch die Sorge um die Lieben in der Westukraine treibt sie um.
Wolgast. Elf ukrainische junge Frauen und Männer arbeiten gegenwärtig im Wolgaster Kreiskrankenhaus als Gesundheits- und Krankenpflegehelfer bzw. als Krankenschwestern. Sie sind froh, hier leben und arbeiten zu können. „Wir fühlen uns in Wolgast wohl, denn wir sind überall freundlich aufgenommen worden“, sagen sie. Doch nachdem am Donnerstagmorgen Russland die Ukraine angegriffen hat und mitten in Europa ein Krieg tobt, ist die Frage nach dem Wohlbefinden ihrer Familien wichtiger denn je für sie.
Nataliia Kudybyn ist 22 Jahre alt. Seit eineinhalb Jahren arbeitet sie im Wolgaster Krankenhaus. Sie spricht fließend Deutsch und ist stolz, jetzt anerkannte Krankenschwester zu sein. Zu Hause in der Westukraine, in Iwano-Frankiwsk, nicht weit entfernt von der polnischen Grenze, hat sie vier Jahre den Beruf der Krankenschwester erlernt. „Aber hier musste ich noch dazulernen. Jetzt habe ich alle Prüfungen“, berichtet sie.