Achterwasser vor Usedom: Auf den Inseln Böhmke und Werder wurde bei toten Lachmöven Geflügelpest nachgewiesen
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Auf der Insel Böhmke im Achterwasser vor Usedom gibt es eine der größten Lachmöwenkolonien Mecklenburg-Vorpommerns. Jetzt wurden bei mehreren toten Tieren die Geflügelpest nachgewiesen.
© Quelle: Elke Ehlers
Balm. Auf der Insel Böhmke im Achterwasser vor Usedom gibt es eine der größten Lachmöwenkolonien Mecklenburg-Vorpommerns. Im vergangenen Jahr wurden dort 8500 Brutpaare gezählt. Doch nun ruft der Landkreis Vorpommern-Greifswald zur Wachsamkeit auf. Denn auf den Inseln Böhmke und Werder im Balmer See, der zum Naturpark Insel Usedom gehört, sind vermehrt tote Lachmöwen aufgefunden worden.
Es handelt sich um 19 Tiere, deren Proben (9 Tierkörper und 10 Kloaken-/Rachentupfer) an das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei MV übersandt wurden. Zwei Tupferproben und vier Tierkörper wiesen ein positives Ergebnis auf Geflügelpest auf. Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises bittet örtliche Geflügelhalter daher um erhöhte Wachsamkeit.
Kein Oberflächenwasser für Tierfütterung verwende
So sollen Tierhalter alle gehaltenen Vögel von frei lebenden Vögeln absondern. Offene Wasserstellen im Außenbereich sind abzugrenzen. Das Geflügel darf auch keinen Zugang zu Gewässern, möglichen Überschwemmungsflächen oder anderem Oberflächenwasser haben und ist nur im Innenbereich zu füttern.
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Außerdem darf in den Tiertränken kein Oberflächenwasser verwendet werden. Betriebsfremden Personen soll der Zutritt zu einem Geflügelbestand nur mit betriebseigener Schutz- oder Einwegkleidung gestattet werden.
Die Vorsichtsmaßnahmen sollen dazu dienen, dass sich die Geflügelpest auf der Insel Usedom nicht ausbreitet.
OZ