Bewegung an der frischen Luft und dazu spannende historische Fakten auf dem Handy: OZ-Volontärin Stefanie Ploch hat die Tour entlang der Denkmal-Landschaft in Peenemünde getestet. Die Ruinen der ehemaligen Heeresversuchsanstalt werden von der Natur wieder eingeholt, dennoch zeigen sich eindrückliche Szenen vor Ort.
Peenemünde. Ruinen im Wald bei Peenemünde. Ein großer, roter Steinbau mitten im Ort, umzäunt und vom Einsturz gefährdet. Bahnschienen, überwachsen mit Gras und Bäumen. Sie sind Reste der ehemaligen Heeresversuchsanstalt der Nazis, dem damals größten militärischen Forschungszentrum Europas zum Bau raketenbetriebener Bomben. Fast 79 Jahre nach der Bombardierung ist davon nicht mehr so viel übrig und doch lässt sich erahnen, was für schreckliche Szenen sich dort abgespielt haben müssen.
Mit der App „Denkmal-Landschaft“ des Historisch-Technischen Museums in Peenemünde lässt sich die Geschichte von Station zu Station nachverfolgen. Ich teste, wie gut das funktioniert, lade mir die Anwendung herunter und starte meine Tour am Eingang des Museums. Drei Routen werden angeboten: Alle 23 Stationen, ein Rundweg von 25 Kilometern Länge; eine kleinere Route mit 12 Stopps über Karlshagen, sowie die angepriesene „Kurztour“. Zu Fuß wäre auch diese ein langer Marsch, mit dem Fahrrad sollte das allerdings kein Problem sein.