Schon früh zog es die Ungarin Tünde Beatrix Karnitscher nach Deutschland. Sie lebte lange Zeit in München, durch einen Freiwilligendienst zog es sie auf die Insel Usedom. In ihre Arbeit steckt sie viel Herzblut – und fühlt sich mehr und mehr im Lieper Winkel zu Hause.
Liepe. Dr. Tünde Beatrix Karnitscher erfüllt jedes Klischee einer Ungarin. Sie ist temperamentvoll, offen und herzlich, liebt scharfes Essen und lacht gerne. Der Name Tünde ist eine Verkürzung des ungarischen Wortes Tünder (Fee). Seit vier Jahren lebt die studierte Sprachwissenschaftlerin mit ihrem Partner und dem vierjährigen Simon in Liepe. Sie ist in einer ungarisch-deutsch-österreichisch geprägten Familie aufgewachsen.
„Ich war ganz verrückt nach deutschsprachigen Zeichentrickfilmen“, erzählt die 43-Jährige lachend. Nach dem Wirtschafts-Abi wollte sie Germanistik studieren. Sie musste jedoch zunächst einen Umweg nehmen und Fremdenverkehrsfrau werden. Alles richtig gemacht, wie sich später herausstellen sollte.