Nach mehrjähriger Pause waren im Dezember wieder Aktivitäten auf dem Gelände der Rapsölmühle im Wolgaster Südhafen zu beobachten. Was im Einzelnen geplant ist.
Wolgast. Nach mehrjähriger Pause waren im Dezember wieder Aktivitäten auf dem Gelände der Rapsölmühle im Wolgaster Südhafen zu beobachten. Im hell erleuchteten Hauptbetriebsgebäude inspizierten offenbar ausländische Fachleute die Anlage. Bald kam ein Teleskoplader zum Einsatz, von dem aus an den Außenwänden des Betriebes einzelne Teile abgebaut wurden. Einige Tage später erschienen mehrere Sattelschlepper einer Speditionsfirma, die in der Stadt Mersin in der Türkei ihren Hauptsitz hat, um die demontierten Teile abzutransportieren.
Nach OZ-Informationen ist geplant, den gesamten Anlagenpark abzubauen. Dies bestätigte Patrick Sutter, Sprecher des für die Ölmühle zuständigen Insolvenzverwalters Sebastian Laboga von der Pluta Rechtsanwalts GmbH. „Der Insolvenzverwalter hat einen Erwerber für die Ölmühle in Wolgast gefunden. Die Verträge wurden im Spätsommer 2021 unterzeichnet“, so Sutter. „Über weitere Details haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Kaufpreis wurde bereits bezahlt. Der Käufer hat daher nun planmäßig mit den Demontagearbeiten begonnen, da die Ölmühle hier abgebaut und an einem anderen Standort im Ausland neu errichtet werden soll.“