Kreistag stimmt SPD-Antrag zu, Umsetzung hat aber längst begonnen. Das größte Problem ist das noch fehlende kommunale Grundstück zum Errichten und Betreiben der Messanlage im öffentlichen Raum.
Zirchow. Eine beidseitige stationäre Verkehrsüberwachung – im Volksmund auch einfach Blitzer genannt – soll auf der Insel Usedom in der Ortslage Zirchow auf der Bundesstraße 110 dafür sorgen, dass die dort geltende Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h auch eingehalten wird. Die SPD-Fraktion im Kreistag brachte den Beschluss ein, um so noch einmal den Druck auf den Landkreis zu erhöhen, schnell zu handeln.
In der Begründung des Antrages erläuterte SPD-Mann Falko Beitz: „Die Einwohner des kleinen Dorfes Zirchow auf Usedom leiden seit Langem unter dem hohen Verkehrsaufkommen in ihrem Dorf. Die Sicherheit ist vor allem für Fußgänger beeinträchtigt. Das gilt auch, obwohl seit 2018 die Geschwindigkeit in der Ortsmitte auf 30 km/h gedrosselt wurde.“ Weil zudem klar sei, dass die Ortsumfahrung Zirchow erst in acht oder neun Jahren realisiert werde, aber sogar das Bundesverkehrsministerium mit der Fertigstellung des Swinetunnels auf polnischer Seite der Insel mit mehr Verkehr auf der B 110 rechnet, müsse eine kurzfristige Hilfe für die Menschen vor Ort geschaffen werden. Ein fester Blitzer bringe Raser dazu, die vorgeschriebene Geschwindigkeit einzuhalten. Der Blitzer sei auch der Wunsch der Gemeinde und der Landesregierung.