Ob gebürtigen Techliner oder jüngste Einwohner – die Begeisterung für Dorf und Gemeinschaft eint die Generationen. Über die Historie und das Leben im Ort erzählen die Einwohner selbst in der Dorfgeschichte.
Techlin. Im Recknitz-Trebeltal liegt in der Gemeinde Deyelsdorf der Ortsteil Techlin. Ein kleiner Ort mit einem Gutshaus, das seine heutige Gestalt 1878 durch den Umbau eines älteren Gebäudes erhielt und später mehrfach um- und ausgebaut wurde. Nach 1945 wurde das Land im Zuge der Bodenreform an Neusiedler verteilt und in das Gutshaus zogen mehrere Familien ein. Anfang der 1970er Jahre wurde das Haus DDR-typisch modernisiert. Zu der Zeit wohnten acht Familien im Haus und es gab einen Kulturraum, in dem Veranstaltungen stattfanden. Heute befindet sich das Gutshaus in Privatbesitz.
Einige der ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Gutes wurden teilweise zu Wohnhäusern ausgebaut, andere warten noch auf die Sanierung. Ein zerfallener Stall ist ein Schandfleck im Dorf, doch gleichzeitig auch Zeugnis der großen Viehwirtschaft vergangener Zeiten. Die Einwohner wünschen sich, dass der Besitzer, der in Amerika lebt, doch etwas unternimmt und den Stall saniert oder abreißt. Dazu gehört auch Ernst Eitemüller, der sich als echten Techliner bezeichnet und sogar in seinem Elternhaus geboren wurde. Das bewohnt mittlerweile sein Bruder, er selbst hat später zusammen mit seiner Frau einen anderen Hof übernommen und stilvoll saniert. Die beiden Kinder, eine Tochter und Sohn, sind mit vielen Tieren und der dazu gehörenden Futterbeschaffung aufgewachsen.