Viel Druck, fehlende Kräfte und wenig Wertschätzung sind Alltag der Pflegekräfte. Zum Tag der Pflege will Mareen Buchholz auch die Würdigung dieser vielumfassenden Arbeit und beschreibt, was wirklich den Beruf ausmacht und was dazugehört.
Grimmen.Ein Ehrentag oder kurzweiliger Applaus – für Mareen Buchholz ist die Wertschätzung und Anerkennung der Krankenpflege an jedem Tag wichtig. Trotzdem ist der 12. Mai, der internationale Tag der Pflege, ein guter Anlass die gesellschaftliche Stellung des Berufes und die Achtung, die dem entgegensteht, zu verdeutlichen. Im Gespräch mit OSTSEE-ZEITUNG erklärt die Geschäftsführerin des Pflegeteams Ostseeküste, was den Beruf ausmacht, wie wichtig die Pflege in Relation zur älter werdenden Gesellschaft wird und was sich in der Pandemie wirklich geändert hat.
Die demografische Entwicklung macht es deutlich – die Menschen werden älter und gleichzeitig steigt auch der Bedarf der pflegenden Unterstützung. Der Tag der Pflege sei ein guter Zeitpunkt, um der eigentlichen Arbeit Beachtung zu schenken. „Die öffentliche Wahrnehmung entspricht nicht der Wirklichkeit dieses Berufsfeldes. Der Bereich Pflege wird oft abschätzend bewertet“, erklärt Buchholz und ergänzt: „Dabei ist es so viel – das Soziale ist ein wichtiger Aspekt, eine Bezugsperson, manchmal sogar zum erweiterten Familienkreis zu werden.“