Der Geschäftsführer der Stadtwerke informierte die Stadtvertreter über die Lage des kommunalen Versorgungsunternehmens. Um wegzukommen vom Gas, muss in Ribnitz-Damgarten auch verstärkt über Windstrom geredet werden.
Ribnitz-Damgarten. „Gehen Sie davon aus, dass – egal, wie sich die Situation mit Russland entwickelt – wir immer genug Gas haben werden in Ribnitz-Damgarten?“ Diese Frage stellte Stadtvertreter Tino Leipold (Die Unabhängigen) dem Geschäftsführer der Stadtwerke, Sebastian Pott, in den jüngsten Sitzung der Stadtvertretung. Pott redete nicht lange um den heißen Brei herum und beantwortete die Frage mit einem klaren Nein. Man könne das aus heutiger Sicht einfach nicht garantieren, da die Stadtwerke das vorletzte Glied in der Lieferantenkette und von zu vielen verschiedenen Parametern abhängig seien.
Sebastin Pott war zur Sitzung eingeladen worden, um über die Lage der Stadtwerke zu sprechen. Zu deren Hauptgeschäftsfeldern gehören neben der Belieferung der Kunden mit Erdgas die Fernwärmeversorgung sowie der technische Netzbetrieb für das Erdgasnetz. Derzeit bewirtschaften die Stadtwerke rund 180 Kilometer Gasversorgungs- und Hausanschlussleitungen. Das Netzgebiet reicht von Saal über Daskow und Plummendorf sowie Damgarten bis nach Ribnitz, Borg und Altheide. Insgesamt versorgt das Unternehmen in Ribnitz-Damgarten und Umgebung etwa 3500 Kunden mit Erdgas. Seit Juli 2020 liefert es auch Strom.