Kommunalpolitik/Tourismus
Der Landesverband des Jugendherbergewerks hat mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Deshalb verkauft er die Jugendherberge in Zingst. Ein neues, großes Feriengebiet soll dort aber nicht entstehen. Das sind die Ideen der Gemeinde.
Zingst. Mit der Schließung der Jugendherberge in Zingst hat der Corona-Lockdown ein Loch in das Angebot von Gruppenunterkünften gerissen. Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern des Deutschen Jugendherbergwerks hat die zuletzt noch modernisierte Einrichtung geschlossen. Die Immobilie wird verkauft, um den Bestand an Jugendherbergen zu sichern. Die Kommune hat eilig reagiert, die Gemeindevertreter des Seeheilbades haben während ihrer Zusammenkunft am Donnerstag die Aufstellung des Bebauungsplans „Ehemalige Jugendherberge“ vor sich.
„Wir wollen auf dem relativ großen Gelände eine geordnete Entwicklung nach dem Verkauf“, sagt Bauamtsleiter Ingo Reichelt. Heißt im Klartext: Das Entstehen eines reinen Feriengebietes anstelle der Jugendherberge soll ausgeschlossen werden. Bauliche Fehlentwicklungen sollen durch die Festlegungen des Bebauungsplans verhindert werden, sagt Ingo Reichelt – geschehen soll das im Vorfeld eines Verkaufs.