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Barth

Leihgroßeltern gesucht

Ein Kind lässt gemeinsam mit seiner Oma einen Drachen steigen. Wohnen Oma und Opa nicht in der Nähe, können Leihgroßeltern helfen.

Ein Kind lässt gemeinsam mit seiner Oma einen Drachen steigen. Wohnen Oma und Opa nicht in der Nähe, können Leihgroßeltern helfen.

Barth. Der Verein „Willkommen in Barth“ startet im März das Projekt „Leihgroßeltern“. Die Idee, das Konzept in Barth umzusetzen, stammt vom früheren Bürgermeister und jetzigem Landrat Dr. Stefan Kerth. Im August vergangenen Jahres, kurz vor dem Ende seiner Amtszeit als Stadtoberhaupt, ging er damit an die Öffentlichkeit und suchte ehrenamtliche Koordinatoren, die Eltern und Senioren, zusammenbringen (die OZ berichtete). „Ich habe die Idee aufgegriffen und habe sie ausgefeilt“, berichtet der Vorsitzende des Vereins „Willkommen in Barth“, Reinhard Marx. Ab März sollen unter anderem in Apotheken und bei Ärzten Flyer ausliegen, die für das Projekt werben. Denn während sich bereits zwei Koordinatorinnen gefunden haben und auch Eltern bereits ihr Interesse bekundet haben, fehlt es noch an Leihgroßeltern.

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Regelmäßige Treffen schaffen Vertrauen

Die Idee hinter dem Projekt ist, dass Familie unterstützt werden, deren Großeltern nicht in der Nähe wohnen. Senioren werden als Leihomas und Leihopas an diese Familien vermittelt. In Deutschland gibt es das Konzept „Großeltern zum Leihen“ bereits seit etwa 20 Jahren, in Großbritannien und den USA schon etwas länger. Und nicht nur die Eltern und Kinder profitieren davon. Denn auch viele ältere Menschen, die noch fit und aktiv sind, suchen nach einer neuen Aufgabe. „Die Leihgroßeltern bekommen im Vorfeld eine Schulung, damit sie auf ihre Aufgaben vorbereitet werden“, erklärt Reinhard Marx. Nach einer erfolgreichen Vermittlung gibt es zunächst zwei kostenlose Kennenlerntreffen. Stimmt auf beiden Seiten die Chemie, stünde der regelmäßigen Betreuung nichts mehr im Wege. Angestrebt werden ein bis zwei Treffen in der Woche für jeweils zwei bis drei Stunden. Die Regelmäßigkeit ist wichtig, damit sich ein Vertrauensverhältnis zwischen Leihenkel und Leihoma oder -opa aufbauen kann. Die Leihgroßeltern bekommen eine Aufwandsentschädigung.

Die Bartherinnen Petra Knaak und Jana Stöwsand übernehmen ab dem 1. März die Koordinierungsarbeit und sind ab dann unter der Telefonnummer 01 51/55 56 87 33 oder per E-Mail an leihgrosseltern@willkommen-in-barth.de erreichbar. Wer noch vor dem 1. März Kontakt aufnehmen möchte, kann sich an den Verein „Willkommen in Barth“ wenden (Telefonnummer: 03 82 31/679 11, E-Mail: info@willkommen-in-barth.de). Sowohl Eltern auch interessierte Senioren können sich gerne melden. Weitere Informationen zu dem Projekt gibt es auch im Internet unter www.wi-barth.de.

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Anika Wenning

OZ

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