Die Stadtverwaltung Ribnitz-Damgarten möchte Klarheit über Grundstücksgrenzen in der Ribnitzer Siedlung. Doch ihre Vorgehensweise steht in der Kritik.
Ribnitz-Damgarten. Mehrere Bewohner in der Ribnitzer Siedlung, deren Grundstücke an die Geschwister-Scholl-Straße grenzen, sind verunsichert. Der Grund: Vor einiger Zeit sind ihnen Schreiben der Stadtverwaltung zugegangen. Bei ihnen handelt es sich um Anwohner, von denen die Stadt annimmt, dass deren Hecken zum Teil städtischen Grund und Boden in Anspruch nehmen. Grundlage dafür ist die Auswertung des Liegenschaftskatasters und von Luftaufnahmen sowie Begehungen vor Ort. Wer nicht nachweisen kann, dass die Nutzung kommunaler Flächen rechtens ist, den stellt die Stadt vor die Wahl: pachten oder die Fläche beräumen.
Margot Thoms, eine der betroffenen Anlieger, brachte das Unverständnis der Anwohner in der Sitzung der Stadtvertreter zum Ausdruck. Sie betonte, dass sie selbst seit 50 Jahren den Randstreifen zur Geschwister-Scholl-Straße hin pflege und nichts von diesem habe, außer Arbeit. Sie und die anderen angeschriebenen Anlieger würden dafür sorgen, dass der Randstreifen einen ordentlichen Eindruck macht, das müsse doch auch im Sinne der Stadtverwaltung sein. Sie kritisierte auch die Form, in der mit den Betroffenen umgegangen worden sei. Statt gleich mit diesem Schreiben zu kommen, hätte sie erwartet, „dass man vorher mit uns spricht“.