Die Absperrung in Neuheide wird immer mehr zum Schrecken für Radfahrer. In den vergangenen Jahren ereigneten sich hier mehrere Unfälle. Anfang September gab es wieder einen Unfall. Der Betroffene will nun rechtliche Schritte gegen die Stadt unternehmen.
Ribnitz-Damgarten/Neuheide. Seinen Wochenendausflug an die Ostsee hat sich Daniel Einig aus Berlin anders vorgestellt. Statt gut erholt kehrte er mit Abschürfungen und Prellungen an der linken Hand, im Gesicht, am Knie und am Oberschenkel zurück nach Hause. Die zog er sich am 4. September an der Schranke am Ribnitzer Landweg, der die Ribnitz-Damgartener Ortsteile Neuheide und Klein-Müritz verbindet, zu.
„Ich war von Wustrow über Neuheide nach Graal-Müritz mit meinem Rennrad unterwegs. Wie aus dem Nichts tauchte die geschlossene Schranke in Neuheide auf, sodass ich dagegen fuhr. Ich erkannte sie zu spät, weil sie durch den an diesem Tag herrschenden starken Licht-Schatten-Wechsel schwer zu sehen war. Zudem waren andere Radler und Fußgänger unterwegs, auf die man achten musste. Wenn die Stadtverwaltung ihre Verkehrssicherungspflicht ernst nimmt, dann sollte auf die Schranke bereits in einiger Entfernung durch eine eindeutige Beschilderung hingewiesen werden.“