Um Amphibien zu schützen, wurde bei Ravenhorst (Vorpommern-Rügen) ein Kleingewässer ausgebaggert. Jetzt beobachtet das Team vom Naturschutzgroßprojekt „chance.natur“ gespannt die Entwicklung und hofft auf eine schnelle Besiedlung durch die dafür typischen Tier- und Pflanzenarten.
Ravenhorst. Zum Schutz und Erhalt von Kröten, Fröschen und Molchen sowie weiteren Amphibien wurde auf der sogenannten Rosenwiese beim Eixener Ortsteil Ravenhorst (Landkreis Vorpommern-Rügen) ein Kleingewässer ausgebaggert. Die Idee für dieses Vorhaben habe es schon seit einigen Jahren gegeben, da in diesem Bereich mehrere Biotopstrukturen „wunderbar verknüpft“ werden können, erläutert Daike Jasper Lehnau. Er ist Mitarbeiter des Naturschutzgroßprojektes „chance.natur“, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUV) gefördert wird. Fachlich betreut wird das Projekt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN).
Zu den auf der Rosenwiese miteinander verbundenen Biotopen gehören extensiv genutztes Grünland mit früher Mahd, ein Großseggenried sowie ein angrenzendes Ackersoll. Möglich war das nur, weil sich der Flächeneigentümer, Gut Recknitztal GmbH, bereiterklärte, das Biotop an dieser Stelle anlegen zu lassen, so Lehnau. „Damit trägt Gut Recknitztal dazu bei, die Strukturvielfalt zu erhöhen und die Artenvielfalt zu erhalten.“