45,5 Millionen Euro teures Projekt

Steuerzahlerbund MV kritisiert geplanten Freizeitpark auf Pütnitz

Die Start- und Landebahn des ehemaligen sowjetischen Flugplatzes Pütnitz. Auf diesem Areal will der Freizeitparkbetreiber Center Parcs mit mehreren Partnern bauen.

Die Start- und Landebahn des ehemaligen sowjetischen Flugplatzes Pütnitz. Auf diesem Areal will der Freizeitparkbetreiber Center Parcs mit mehreren Partnern bauen.

Ribnitz-Damgarten. Der Bund der Steuerzahler in Mecklenburg-Vorpommern sieht die Förderung des geplanten Freizeitparks in Pütnitz (Kreis Vorpommern-Rügen) als Verschwendung an. „Wir können nicht nachvollziehen, weshalb hier über 43 Millionen Euro Steuergeld fließen, ohne dass der Großinvestor an den Erschließungskosten beteiligt wird“, sagte die stellvertretende Landesvorsitzende Diana Behr am Donnerstag in Schwerin.

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Diana Behr, stellvertretende  Landesvorsitzende des Bund der Steuerzahler MV

Diana Behr, stellvertretende Landesvorsitzende des Bund der Steuerzahler MV

Auf Initiative des Freizeitparkbetreibers Center Parcs wollen mehrere Partner auf der Halbinsel Pütnitz eine 650 Hektar große Anlage mit Tausenden Betten unter dem Namen „Bernsteinresort“ errichten. Beteiligt an dem rund 45,5 Millionen Euro teuren Projekt ist neben Center Parcs auch der Veranstalter des Pangea-Festivals, die Supreme GmbH.

Steuerzahlerbund sieht vorhandene touristische Angebote bedroht

Aus Sicht des Steuerzahlerbundes ist das Projekt nicht mehr zeitgemäß, es drohe eine Kannibalisierung vorhandener etablierter touristischer Angebote. „Von einer Förderung des Binnenlandtourismus, wie das Wirtschaftsministerium hervorhebt, kann in dieser Region kaum die Rede sein“, hieß es.

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Für Kritik sorgte in der Vergangenheit jedoch nicht nur das wirtschaftliche Konzept hinter dem Freizeitpark: Vor der Haustür des geplanten Parks liegt der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Nach Angaben der Projektpartner soll sich der Freizeitpark zur Nachhaltigkeit verpflichten und den Lebensraum von Tieren und Pflanzen erhalten. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hatte diesbezüglich bereits 2020 unter anderem die nötigen umfangreichen Bauarbeiten in dem Gebiet kritisiert.

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