Seenotretter befreien Segelboot aus Stellnetzen
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Das Seenotrettungsboot „Barsch“ der DGzRS war am Samstag im Einsatz für einen Segler auf dem Saaler Bodden. Bei Ende des Einsatzes war die Dunkelheit hereingebrochen. Das Flutlichtsystem des Unimogs ermöglicht das Aufnehmen des Seenotrettungsbootes im Wasser auf den Trailer.
© Quelle: DGzRS - Die Seenotretter
Dierhagen. Eine Segler hat sich am Samstag in Stellnetzen auf dem Saaler Bodden verfangen. Die freiwilligen Seenotretter der Station Wustrow der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befreiten das manövrierunfähgie Boot und schlepten es nach dierhagen.
Überführungsfahrt
Der Skipper befand sich mit seinem Segelboot auf der Überführungsfahrt ins Winterlager von Ribnitz nach Dierhagen, teilten die Seenotretter am Sonntag mit. In der Dämmerung geriet er kurz vor 18 Uhr außerhalb des Fahrwassers zwischen den Tonnen 92 und 94 in die Stellnetze. Die Netze blockierten das Ruder und der Segler konnte sich nicht mehr selbst aus der Lage befreien. Er alarmierte die Seenotretter.
Ruder freigeschnitten
Die Seenotretter kamen mit dem Seenotrettungsboot „Barsch“ zu Hilfe. Ein Besatzungsmitglied ging im Überlebensanzug ins Wasser und schnitt das Ruder vom Netz frei. Das etwa zehn Meter lange Segelboot wurde anschließend von den Seenotrettern nach in den Dierhäger Hafen geschleppt.
„Barsch“ für Bodden und Ostsee
Das Seenotrettungsboot „Barsch“ der Freiwilligenstation Wustrow der DGzRS ist ein Bootstyp mit knapp 300 PS, der auf einem Spezialtrailer mit einem Unimog U 2150 L zum Einsatz gefahren wird. Das Boot wird direkt ins Wasser gefahren und kann sowohl seeseitig wie auch in den Bodden zum Einsatz gekommen. Der Unimog ist mit einem Flutlichtsystem ausgerüstet, das bei Einsätzen wie diesem benötigt wird, um das Boot in der Dunkelheit wieder auf den Trailer aufzunehmen.
Segler wird Schaden begleichen
Um 20.40 Uhr waren die Seenotretter zurück auf der Station in Wustrow. Der Segler wird für den am Netz entstandenen Schaden aufkommen.
Richter Timo