Die Kriminalpolizei ermittelt, warum der Mann von der Seebrücke gestürzt ist und befragt dafür Zeugen. Bevor der Syrer aus Neubrandenburg ins Wasser fiel, war gerade eine heftige Unwetterfront über den Ort gepeitscht, womöglich wurde er von einer Böe erfasst. Was bisher über das Drama bekannt ist.
Wustrow. Warum ist ein 28-jähriger Syrer aus Neubrandenburg am Donnerstagabend von der Seebrücke im Ostseebad Wustrow (Landkreis Vorpommern-Rügen) gestürzt. Auch wenn Rettungskräfte den leblos im Wasser treibenden Körper schnell fanden, blieben Wiederbelebungsversuche erfolglos. Die Kriminalpolizei hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, Hinweise auf eine Straftat liegen Polizeiangaben zufolge aber nicht vor.
Der Wustrower Wehrführer und Einsatzleiter an dem Abend, Andreas Levien, weiß von zwei Zeugen, dass der Mann auf einmal verschwunden war. Das Unglück geschah gegen 21 Uhr. Zu der Zeit war gerade zuvor eine Unwetterfront über Wustrow gepeitscht. Laut Andreas Levien hätten die Zeugen noch Hilferufe von dem Mann im Wasser vernommen. Sie hätten dem Verunglückten noch einen Rettungsring zugeworfen. Den hat der 28-Jährige aber nicht mehr erreicht. Zwei Meter vor dem rettenden Ring habe der Mann leblos an der Oberfläche der aufgewühlten Ostsee getrieben, zitiert der Wustrower Wehrführer die Zeugen.