Nachdem bei der Gründung des Vereins 2015 die Integration der Flüchtlinge im Fokus stand, sollen neue Projekte auch die Barther mehr mit einbeziehen. Ideen gibt es viele.
Barth.Während der Flüchtlingswelle 2015 wurde der Verein „Willkommen in Barth“ gegründet. Der Fokus der Vereinsarbeit lag vor fünf Jahren in der Integration der Neuankömmlinge. „Das Engagement war anfangs riesig. Der Verein ist gleich am Anfang von fünf auf 20 Mitglieder gewachsen und es gab sehr viele Aktivitäten“, berichtet Karin Böttger, Vorstandsmitglied des Vereins und Ehrenamtskoordinatorin Integration des Landkreises Vorpommern-Rügen. Doch in den fünf Jahren hat sich einiges verändert.
Denn inzwischen gibt es kaum noch neue Flüchtlinge in Barth. In der Gemeinschaftsunterkunft leben derzeit rund 250 Erwachsene und Kinder. Die Hilfe des Vereins, die anfangs dringend erforderlich war, wird von ihnen nur noch sehr selten benötigt. Doch auch die Zahl der Ehrenamtlichen, die sich im Verein engagieren, ist gesunken. Von den 26 Vereinsmitgliedern seien etwa sieben aktiv, berichtet die gelernte Juristin. „Einige haben sich am Anfang übernommen und haben einfach zu viel gemacht.“ Neue Mitglieder würden nur sehr selten hinzukommen.