Für die Restaurierung ihrer prunkvollen Metallsärge mussten die Gebeine von Adeligen auf Rügen ausgelagert werden. Nun sind sie wieder an ihrem angestammten Platz.
Vilmnitz.Auf Rügen sind die Gebeine zweier Adeliger nach der Restaurierung ihrer Metallsärge wieder zurückgebettet worden. Bei den Toten handele es sich um den vor 350 Jahren (1672) gestorbenen Erdmann Ernst Ludwig zu Putbus und seinen Sohn Ernst Ludwig zu Putbus (gestorben 1702), wie Restauratorin Cora Zimmermann der Deutschen Presse-Agentur sagte. Ihre Überreste seien für die Restaurierung innerhalb der Vilmnitzer Kirche ausgelagert worden. Anfang der Woche wurden sie in der Fürstengruft der Kirche wieder in die Särge gelegt.
Die Särge bestehen laut Zimmermann aus einer Legierung aus Zinn und Blei. Der Sarg des Sohnes sei im Sommer 2020 zur Restaurierung nach Peenemünde und im vergangenen Sommer zurückgebracht worden. Im Anschluss sei der Sarg des Vaters in der Gruft restauriert worden. Über die Jahrhunderte hätten sich Staub und Schmutz abgelagert und die Oberflächen angegriffen - zum Beispiel vergoldete Reliefteile. Die Särge seien behutsam gereinigt worden. „Damit schaffen wir es auch, dass die Oberflächen nicht weiter angegriffen werden“, erklärte Zimmermann. Zudem seien Schäden repariert worden.