Damm zwischen den Bodden soll geöffnet werden
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/S3HXUBYFY653QAGO5YQODG5GAQ.jpg)
Blick aus der Vogelperspektive auf den Lietzower Damm, der den Kleinen und Großen Jasmunder Bodden trennt.
© Quelle: Rico Nestmann
Lietzow. Die Wasserqualität im Kleinen Jasmunder Bodden auf der Insel Rügen soll verbessert werden. Dafür muss der Lietzower Damm geöffnet werden. Fachleute vom Institut für angewandte Ökosystemforschung (IfAÖ) haben im Auftrag des Staatlichen Amts für Landwirtschaft und Umwelt (Stalu) Varianten untersucht.
Das Ersetzen des Damms durch eine Brücke wäre die Maximalvariante, die aber zum besten Ergebnis führen würde. Allerdings ist diese Variante mit 15,5 Millionen Euro auch die teuerste. Stalu-Mitarbeiter Frank Tessendorf zweifelt, dass das Amt diese Variante finanzieren kann. Deshalb empfehlen die IfAÖ-Experten den Einbau weiterer abriegelbarer Durchlässe in den Lietzower Damm
Zur Enschlickung des Kleinen Jasmunder Boddens schlagen die Fachleute außerdem vor, dass auch der Damm zwischen Stedar und der Halbinsel Pulitz teilweise geöffnet oder sogar ganz auf das Bauwerk verzichtet wird und Pulitz damit wieder zur Insel wird. Ohne eine Öffnung des Damms bei Stedar verlandet der Kleine Jasmunder Bodden im südlichen Teil, warnen die Fachleute.
Burwitz, Udo