Mehrere Wohnungsgesellschaften auf der Insel kündigen Preissteigerungen bei den Abschlägen von bis zu 45 Prozent an. Was das für einen normalen Haushalt bedeutet und welche Vermieter die Kosten stabil halten, lesen Sie hier.
Binz. Die Preise für Energie und Kraftstoff sind in den vergangenen Wochen explodiert. Auch bei den Wohnungsgesellschaften der Insel macht man sich darüber Gedanken. Bei der Wohnungsverwaltung Binz zum Beispiel, die 959 Wohnungen und Gewerbeeinheiten hat, wird der größte Anteil der Wohnungen mit Fernwärme versorgt. Der Anbieter EWE hat die Preise bereits im Februar kräftig angezogen. Das schlage sich nun leider auch auf die Mieter durch. „Die Erhöhung beträgt zwischen ca. 40 bis 45 Prozent“, heißt es von Geschäftsführerin Heike Schierhorn. „Das betrifft die Erhöhung des Arbeitspreises, aber auch die Erhöhung der Steuer auf CO2-Emmissionen.“
Damit nachher das Entsetzen angesichts horrender Nachzahlungen nicht zu groß wird, hat die Binzer Wohnungsgesellschaft ihre Mieter bereits im Januar informiert, dass die Vorauszahlungen ab März angepasst werden. „Individuelle Anpassungen sind natürlich auch möglich“, heißt es vom Unternehmen. „Für eine Wohnung mit ca. 60 m² beträgt somit die Erhöhung der Vorauszahlung ca. 30 Euro pro Monat (vorher 75 Euro/Monat, ab 1. März 2022 sind das 105 Euro/Monat).“ Alternativen zur Fernwärme gebe es derzeit nicht. „Wir sind auf den Anbieter angewiesen und er betreibt das Heizkraftwerk im Ostseebad Binz.“