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Farbige Pracht

Hiddensee strahlt gelb: Ginsterblüte begeistert Gäste – und soll bald weichen

Eine Urlauberin fotografiert blühende Ginsterbüsche. Auf der Insel Hiddensee ereignet sich derzeit ein beeindruckendes Naturschauspiel. Die halbe Insel ist ein sonniges Gelb getaucht, weil die Ginsterbüsche blühen.

Eine Urlauberin fotografiert blühende Ginsterbüsche. Auf der Insel Hiddensee ereignet sich derzeit ein beeindruckendes Naturschauspiel. Die halbe Insel ist ein sonniges Gelb getaucht, weil die Ginsterbüsche blühen.

Hiddensee. Gelbe Blüten, so weit das Auge reicht: Viele Hiddensee-Gäste und Einheimische sind derzeit fasziniert von der Ginsterblüte. Sie sollten viele Fotos schießen, denn die Ginster-Landschaft soll zurückgedrängt werden.

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Laut Frank Martitz vom Nationalparkamt Vorpommern sind die Ginsterbüsche gewachsen, nachdem seit einigen Jahren keine Rinder mehr auf diesem Teil der Insel weideten. „Eigentlich haben wir am Dornbusch Magerrasen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Der Ginster habe begonnen sich auszubreiten, als immer weniger Rinder auf der Weide gewesen seien. Vor zwei Jahren sei die Beweidung dann ganz eingestellt worden.

Reinhold Schaffrath (r.) aus Aachen fotografiert zwei Frauen, die auf einer Bank sitzen und die Ginsterblüte genießen. Auf der Insel Hiddensee ereignet sich derzeit ein beeindruckendes Naturschauspiel.

Reinhold Schaffrath (r.) aus Aachen fotografiert zwei Frauen, die auf einer Bank sitzen und die Ginsterblüte genießen. Auf der Insel Hiddensee ereignet sich derzeit ein beeindruckendes Naturschauspiel.

Daraufhin habe sich der Ginster massiv ausgebreitet. Würde der Natur freier Lauf gelassen, würde Martitz zufolge als nächstes Ahorn wachsen und sich dann nach und nach ein Wald entwickeln.

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Dem soll jedoch Einhalt geboten werden, im Interesse der Artenvielfalt. Die Ginsterbüsche würden ab Ende September bekämpft und spätestens vom kommenden Frühjahr an sollen Martitz zufolge wieder Rinder am Dornbusch grasen. Ein neuer Agrarbetrieb kümmere sich darum. Die Kühe sollen dafür sorgen, dass wieder ein Magerrasen mit vielen Blühpflanzen und Kräutern entsteht. Das ziehe Insekten an und dies wiederum Vögel. Das sei das Ziel in dem Areal, das als Natura-2000-Gebiet international für den Vogelschutz bedeutsam sei.

OZ

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