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Flüssigerdgas

Widerstand gegen LNG-Terminal vor Rügen: Petition hat bereits Tausende Unterschriften

Ein LNG-Shuttle-Tanker liegt vor der Küste der Insel Rügen.

Ein LNG-Shuttle-Tanker liegt vor der Küste der Insel Rügen.

Binz. Am Wochenende war der kleine Pavillon an der Strandpromenade in Binz zur LNG-Petition umringt von Menschen. Hier wurden vom Aktionsbündnis #RügengegenLNG Unterschriften für eine Bundestagspetition gegen das geplante Flüssigerdgas-Terminal gesammelt. Mit der Petition wird gefordert, die vor der Küste Rügens geplanten zusätzlichen LNG-Terminals nicht in das LNG-Beschleunigungsgesetz aufzunehmen. Falls das bereits durch die bestehende Gesetzeslage abgedeckt sei, wird der Gesetzgeber zu einer Korrektur aufgefordert.

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An den geplanten zwei Terminals etwa fünf Kilometer vor der Bäderküste könnten bis zu vier FRSUs (schwimmende LNG Plattformen) festmachen, an denen dann die Tanker anlegen. Eine Pipeline soll von hier nach Lubmin führen.

Das vom Bund aufgrund der Energiekrise angeschobene Projekt kommt nicht gut an: Beeinträchtigungen des Tourismus, Umweltzerstörung, Kritik am LNG an sich, Kosten/Notwendigkeit und Schutz der Heringsbestände sind die Hauptkritikpunkte, welche auf Rügen geäußert werden.

Das Ziel: Thema soll in den Petitionsausschuss

Die Unterschriftensammlung hat das Ziel 50 000 Unterschriften zu erreichen, mit Erreichen des „Quorums“ muss das Thema nämlich öffentlich im Petitionsausschuss verhandelt werden und die Einreicher der Petition können das Thema vorstellen. „Bislang sind es allein in Binz rund 3750 gesammelte Unterschriften“, informierte Tourismusdirektor Kai Gardeja am Sonntag. „Dazu kommen noch die aus der Verteilung von 20 000 Unterschriftenlisten inselweit.“ Solche Listen liegen zum Beispiel auch in den Kurverwaltungen von Sellin, Baabe, Göhren und Binz aus. Hier kann man auch weitere Listen bekommen, die man in Arztpraxen, Läden etcetera auslegen kann.

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Auch online kann man sich an der Bundestagspetition beteiligen. Auf der Seite www.ruegengegenlng.de findet sich der direkte Internetlink. Eine Anmeldung auf der Seite des Petitionsausschusses ist allerdings erforderlich. Die Petition kann bis 4. April unterzeichnet werden. Stand Montag sind hier 4136 Unterschriften eingegangen, in Diskussionszweigen kann man sich zudem über das Thema austauschen.

OZ

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