Unter dem Dach der neuen Museumsgesellschaft Mönchgut-Granitz wollen die musealen Einrichtungen im Südosten der Insel Rügen noch attraktiver für die Besucher werden. Der Förderverein hat erste Ideen, den verwaisten Göhrener Museumshof wiederzubeleben.
Göhren.Die Schmuckstücke im neu eingerichteten Ausstellungsraum des Göhrener Heimatmuseums fallen sofort ins Auge. An einer Wand hängen drei sogenannte Dioramen. Das sind Schaukästen, in denen unter Glas Szenen mit Modellen von Schiffen vor bemaltem Hintergrund dargestellt sind. Meist wurden als Motive dafür Segelschiffe auf hoher See oder bei der Einfahrt in den Hafen gewählt. Einst hatte auch der Seefahrer, Schiffszimmermann und Zollbootsführer Joachim Niemann (1854-1936) aus Klein Zicker solche Dioramen gebaut und sie nach seinen Töchtern benannt: „Viktoria“, „Hedwig“ und „Amanda“. Sie gehören zu den restaurierten Museumsschätzen, die jetzt erstmals gezeigt werden. Auch der Kapitänsschrank darunter ist so ein Hingucker, der bisher im Verborgenen geblieben war. Die umfangreiche Sammlung der Mönchguter Museen beinhaltet Tausende verschiedenartige Objekte, welche zumeist in den Depots lagern. Nur ein Bruchteil kann jeweils in den Ausstellungen gezeigt werden.
Kapitänsschrank, Seemannskisten und Trachten