Nach dem Tod von abertausenden Fischen riefen Angler und Hilfsorganisationen zur großen Sammelaktion auf der Insel Rügen. Rund 70 Helfer entnahmen tonnenweise tote Fische aus den Uferbereichen des Jasmunder Bodden. Über Ursachen kann vorerst weiter nur spekuliert werden.
Lietzow.Die Ursache bleibt vorerst weiterhin im Dunkeln, aber eines lässt sich bereits jetzt sagen: Das massenweise Sterben der Fische im Kleinen Jasmunder Bodden hat das Ausmaß einer veritablen Umweltkatastrophe.
Am Montag begann nun zunächst eine großangelegte Sammelaktion, um tote Tiere zumindest aus den flachen Uferbereichen zu entnehmen. Rund 70 Helfer von Anglerverband, Technischem Hilfswerk (THW) und Biosophärenreservat Südostrügen machten sich unter Leitung des Staatlichen Amts für Landwirtschaft und Umwelt (Stalu) daran, mit großen Forken bewehrt, Fische aller Größen und Arten aus dem Schilfgürtel zu sammeln. „Ich stehe kaum zehn Minuten an dieser Stelle und habe schon einen blauen Sack voll“, ruft einer der rund 40 helfenden Angler erstaunt angesichts des Ausmaßes.