Für die 1. Vorpommerntour hat sich der bekannte Friedensfahrt-Senior noch einmal in den Sattel geschwungen und die Tour-Etappe nach Putbus zurückgelegt. Hier wurde die Radsportlegende von vielen Fans erwartet und pflanzte eine Eiche.
Putbus. Vorsichtig biegt er auf die Zielgrade am Marstall ein, fährt über das ganze Gesicht strahlend auf die wartenden Zuschauer zu - und steigt erstaunlich schwungvoll von seinem Rennrad: Radsportlegende Täve Schur war am Montag nach Putbus gekommen, um gemeinsam mit dem Verein Kinderlachen 009, dem BUND und dem Radsportverein Tour d´Allee einen Baum zu pflanzen. Dabei hatte der 91-Jährige sich der letzten Etappe der 1. Vorpommerntour angeschlossen. Sportlich bis ins hohe Alter: „Es ist nicht normal, dass ein 91-jähriger Mensch noch 35 Kilometer auf dem Rennrad mit uns fährt“, honorierte Antje Coordt diese Leistung.
Der Ärztin und Vorsitzende des Vereins Kinderlachen009 ist nicht nur Radsportkollegin, sondern auch Freundin von Schur. „Wir wollten Täves sportliche und menschliche Leistung ehren, aber im letzten Jahr war das leider nicht möglich. Wir haben unsagbaren Respekt vor seiner Lebensleistung. Es gibt kaum einen Menschen aus der ehemaligen DDR, der über Jahre und Jahrzehnte durch seine sportliche Leistung so viel Lachen in die Gesichter der Menschen gezaubert hat“, erklärt sie den Anlass der Feierstunde.