Er hat für das Fischerei- und Hafenmuseum gekämpft, jahrelang die Jugendweihe in Sassnitz organisiert und sich für Gerechtigkeit eingesetzt. Andreas Pfaffe, der jahrelang für die OSTSEE-ZEITUNG und den Ostsee-Anzeiger tätig war, hat sich über seine Arbeit hinaus engagiert. Jetzt ist er nach kurzer Krankheit verstorben.
Sassnitz. Unser langjähriger Kollege Andreas Pfaffe ist tot. Er starb am 6. September in seinem Zuhause in Sassnitz. In seiner Heimatstadt und darüber hinaus verbreitete sich die Nachricht über seinen plötzlichen Tod wie ein Lauffeuer. Viele Menschen reagierten bestürzt. Der bei vielen beliebte Lokal-Journalist ist nur 66 Jahre alt geworden.
Jahrelang hatte er für die OSTSEE-ZEITUNG und für den Ostsee-Anzeiger gearbeitet. Er hat in Sassnitz nicht nur gewohnt, er war hier wirklich zu Hause. „Vernetzt“, würde man heute wichtigtuerisch sagen, aber er hätte dieses Wort selbst wohl ungern gebraucht. Das Leben und die Schicksale der sogenannten einfachen Leute in seiner Stadt, auf seiner Insel, das war es, was ihn anrührte, was ihn antrieb, was er aufschreiben wollte. Nicht, um andere damit zu unterhalten. Es war vermutlich sein Gerechtigkeitssinn, der ihn nicht ruhen ließ. Wenn er irgendwo Unrecht oder eine menschliche Tragödie entdeckte, musste er einfach einschreiten und helfen. Direkt und ohne Umschweife.