Die Ostsee-Zeitung stellt in der Rubrik „Gesicht des Tages“ Menschen aus der Region und von der Insel Rügen vor. Heute: Sabine Beier, die als Kind auf die Insel kam, heute in Bergen wohnt, aber in Hamburg arbeitet.
Bergen.Sabine Beier ist eine der letzten Personen, die noch in Stalinstadt geboren wurden. Die Stadt wurde 1961 – dem Geburtsjahr von Sabine Beier - im Zuge der Entstalinisierung in Eisenhüttenstadt umbenannt. „Wegen der Umweltverschmutzung war ich oft krank und machte deswegen mit meiner Mutter immer Urlaub an der Ostsee“. Als die Mutter eine Stelle im heutigen Cliff-Hotel antrat, zog die Familie ganz nach Rügen. Sabine Beier arbeitete beim DRK, engagierte sich in Betriebsrat und der Bergener Stadtvertretung bis sie vor fast zehn Jahren eine Stelle in Hamburg antrat. Seither pendelt sie wochenweise zwischen Hansestadt und Insel. „Sobald ich im Zug sitze, lasse ich die Arbeit hinter mir und freue mich auf meine Insel“, sagt sie. In diesem Jahr feierte sie ihren 60. Geburtstag und im kommenden Jahr wird sie nach Holz-, Porzellan und Perlen- ihre Rubin-Hochzeit begehen. „Dann bin ich seit 40 Jahren mit meinem Mann verheiratet.“
Diese Frau wohnt seit 80 Jahren im selben Haus in Garz auf Rügen