Zur Hauptsaison sollte die Wilhelmstraße zur Selliner Seebrücke verkehrsberuhigt umgestaltet sein. Doch das Aufstellen von Verkehrsschilden, Bänken und Fahrradständern verzögert sich. Im Zusammenhang mit dem geplanten Parkhaus gibt es zudem neue Pläne für die Kirchstraße im Ortszentrum.
Sellin. Weniger Autos, Schritttempo, deutlich mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, Ruhe- und Verweilzonen, eine bessere Aufenthaltsqualität für Fußgänger in der Selliner Wilhelmstraße. Geplant war all das eigentlich schon zur Hauptsaison. Doch das war Wunschdenken. Dass man in Sellins Vorzeigemeile in Sachen Verkehrsberuhigung noch nicht so weit ist, wie man gerne wäre, liege an bürokratischen und haushaltsrechtlichen Hürden, die noch zu nehmen sind. Dies wurde im Tourismus- und Verkehrsausschuss der Gemeindevertretung deutlich.
„Das Optimum wäre, dass die notwendigen straßenverkehrsrechtlichen Inhalte und die Straßenraumgestaltung zusammen realisiert werden. Doch das geht leider nicht. Es geht nur in der Reihenfolge: erst Schilder, dann Gestaltung“, erklärte Diplomingenieur Christoph Sommer. Er ist geschäftsführender Gesellschafter der Firma Verkehrsplanung Köhler und Taubmann GmbH aus Dresden, die zusammen mit der Gemeinde das Verkehrskonzept des Ostseebades weiterentwickelt. Die Ausschreibung für die Beschilderung laufe. Das Ergebnis werde Mitte Juni erwartet. „Ich bin optimistisch, dass sie in naher Zukunft umgesetzt wird, damit sie zum Ende der Saison noch wirksam wird“, so Sommer.