Die Fertigstellung der 2,4 Millionen Euro teuren Halle mit 13 Stellplätzen für Fahrzeuge und Technik hatte sich verzögert. Jetzt ziehen DRK, Johanniter und DLRG in Bergen auf Rügen ein. Was dadurch nun besser wird.
Bergen. Alle Sirenen der anwesenden Rettungsfahrzeuge gingen nacheinander an – und der Lärm zwang die anwesenden Gäste fast in die Knie. Das Geräusch, was bei der Einweihung der neuen Halle für Krisen- und Katastrophenschutz in Bergen noch fröhlich klang, kann schnell eine sehr ernste Bedeutung annehmen. Entgleiste Züge, Überschwemmungen, Unfälle mit vielen Verletzten – kein Land oder Landkreis ist davor gefeit.
Daran erinnerte auch Vorpommern-Rügens Landrat Stefan Kerth (SPD) bei der Einweihung der neuen Halle in der Rugardstraße. „Wir haben lange zu wenig Hingesehen, was die Ausstattung für Krisen- und Katastrophenfälle angeht und waren in einer ganz eigenartigen Komfortzone“, sagt er. „Dann kam Corona und auch der Krieg in der Ukraine, das hat das Bewusstsein geschärft. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass wir diesen Standort jetzt eröffnen können.“ Mit dem neuen Standort sind Spezial- und Unterstützungseinheiten in Bergen gebündelt und können im Fall einer Krise oder Katastrophe (Infobox) koordiniert in den Landkreis ausrücken.