Im Naturcamp „Zu den zwei Birken“ zwischen Stralsund und Barth geht alles ein bisschen entspannter zu. Betreiber Peter Leupold wirkt wie der glücklichste Mensch der Welt. Aber er ist auch wehmütig. Denn das Restaurant auf seinem Campingplatz kann leider nicht mehr öffnen.
Stralsund/Duvendiek. Hans-Jürgen Ziegenfuß hat es sich unter dem Sonnensegel vorm Wohnwagen gemütlich gemacht. Er schält Kartoffeln. „Ich mache nachher eine Suppe mit Erben und Möhren“, sagt seine Frau Martina, die neben ihm sitzt und die Mittagssonne genießt. Hinter ihr stehen ein Wäscheständer und eine Topfpflanze. Die Thüringer haben es sich auf dem Naturcamp „Zu den zwei Birken“ in Duvendiek bei Niepars (Vorpommern-Rügen) wohnlich eingerichtet. „Wir bleiben vier Wochen“, erzählt Martina Ziegenfuß. „Es ist sauber und gepflegt. Uns gefällt’s super. Hier steht nicht Wagen an Wagen. Und die Kindern haben auch ihren Spaß.“
Ihre beiden Enkel Klara (7) und Theo (3) schließen übrigens schnell Freundschaften. „Sie machen mit anderen Kindern am Strand immer etwas aus. Also müssen wir wieder hinfahren“, erzählt Hans-Jürgen und lacht. Denn diese „Termine“ nehme er gerne wahr. Auch wenn es bis Zingst oder Prerow mehr als 30 Kilometer sind. Ansonsten füllen Ausflüge wie ein Besuch des Stralsunder Zoos die To-do-Liste. Wobei es ein paar Tiere zum Streicheln auch im hinteren Teil des Campingplatzes gibt. „Wenn wir wieder zu Hause sind, buchen wir gleich fürs nächste Jahr“, kündigt Martina an. Hans-Jürgen nickt zustimmend und greift zur nächsten Kartoffel.