Gebietswechsel: Kleingärten in Kramerhof sollen bleiben
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Unter anderem der Hansedom und umliegende Flächen sollen zur Stadt Stralsund wechseln. Darauf stehen auch einige Kleingärten.
© Quelle: Benjamin Fischer
Stralsund. Während die Gemeindevertretung Kramerhof Druck macht, will man sich in der Stralsunder Stadtpolitik mehr Zeit nehmen, um die angedachte Gebietsveränderung zu beraten. Der Finanzausschuss entschied in dieser Woche, zu dem Vertragsentwurf keine Empfehlung an die Bürgerschaft zu geben. Dabei geht es unter anderem um die Erweiterung des Einkaufszentrums Strelapark. Zunächst sollen sich nun die einzelnen Fraktionen der Bürgerschaft dazu beraten. Gesprochen wurde darüber trotzdem. Unter anderem über die Frage, wie man in der Stralsunder Stadtverwaltung eigentlich auf die 2,5 Millionen Euro gekommen ist, die Stralsund an Kramerhof zahlen würde. Laut Vertrag handelt es sich dabei um eine Kompensation für den Gebietsverlust und entgangene, potenzielle Einnahmen aus Grund- und Gewerbesteuern auf den knapp 45 Hektar. Die vereinbarte Summe basiere nicht auf tatsächlichen Steuerschätzungen, hieß es dazu aus der Stadtverwaltung. Der Betrag orientiere sich an den Forderungen der Gemeinde Kramerhof.
Auf den betroffenen Flächen befinden sich mehrere Kleingärten, die künftig zur Stadt Stralsund gehören würden. Laut Kirstin Gessert, Leiterin der Abteilung für Planung im Stralsunder Rathaus, gebe es keine Pläne diese Flächen anderweitig zu nutzen. „Wir möchten, dass die Gartenanlagen Kedingshagen I und II in Zukunft vollständig im Stadtgebiet liegen, aber nicht mit dem Ziel dort eine Bebauung vorzunehmen“, so Gessert.
Carsten Schönebeck
OZ