Der Auftakt der Impftour durch Vorpommern-Rügen lief schleppend: In Rakow und Richtenberg hätten jeweils 60 Personen eine Spritze bekommen können. Die Zahl wurde aber weit verfehlt. Woran es liegen könnte und wie es nun weitergeht.
Rakow/Richtenberg.Wie schnell sich die Zeiten doch ändern: Noch vor einem halben Jahr warteten viele Menschen sehnsüchtig auf ihre Benachrichtigung, dass sie nun mit der Impfung an der Reihe sind. Sie hingen geduldig, manchmal mehr als eine Stunde in der Warteschleife der Hotline des Landes, um einen Termin auszumachen. Später nahmen sie weite Wege auf sich, um die erste Dosis in einem Impfzentrum zu erhalten und sechs Wochen später erneut für die zweite.
Und jetzt? Jetzt schließen die Impfzentren schon wieder. Ab September wird in Vorpommern-Rügen nur noch das in Stralsund in der Rostocker Chaussee geöffnet haben. Mobile Teams sorgen künftig für Angebote in den Gemeinden und bringen den Impfstoff quasi fast bis vor die eigene Haustür. Biontech für alle. Diverse Gemeinden im Landkreis sollen in den kommenden Wochen angefahren werden. Terminvereinbarungen sind nicht notwendig. Allerdings: Zum Auftakt in Rakow (Gemeinde Süderholz) und Richtenberg, 20 Kilometer von Stralsund entfernt, war der Andrang äußerst verhalten.