Kind nach Unfall gestorben

Stralsunderin startet Spendenaktion für Familie von totem Jungen: Die Resonanz ist riesig

An der Haltestelle in der Greifswalder Chaussee im Stralsunder Stadtteil Andershof legen die Menschen Blumen, Kuscheltiere und Karten für den Jungen nieder, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen.

An der Haltestelle in der Greifswalder Chaussee im Stralsunder Stadtteil Andershof legen die Menschen Blumen, Kuscheltiere und Karten für den Jungen nieder, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen.

Stralsund. Einen Tag nach dem tragischen Tod eines neunjährigen Jungen im Stadtteil Andershof teilen die Stralsunderinnen und Stralsunder weiter ihre Trauer und Anteilnahme mit. Der Junge wurde am Dienstagnachmittag an einer Bushaltestelle in der Greifswalder Chaussee von einem Auto erfasst. Am Mittwoch informierte die Polizei Stralsund, dass der Schüler im Klinikum in Greifswald verstorben ist.

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An der Bushaltestelle stehen bereits seit Mittwoch ein Bild, Blumen und Kerzen. Immer wieder halten Menschen dort kurz inne. Hunderte zeigen seit Dienstag in den sozialen Medien ihre Anteilnahme.

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Nun gibt es auch eine Spendenkampagne für die Eltern. Ins Leben gerufen hat diese Julia Olthoff. Im Text zu dem Spendenaufruf auf der Internetseite gofundme.com schreibt sie: „Am 23. Mai 2023 kam es in Stralsund-Andershof zu einem für uns alle unfassbar tragischen Verkehrsunfall, bei dem ein kleiner neunjähriger Junge sein Leben ließ. Wir alle sind tief betroffen und niemand kann sich auch nur annähernd vorstellen, welch schwere Zeit der Familie, den Angehörigen und Freunden bevorsteht.“

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„Alle hier sind tief betroffen“

Weiter heißt es: „Lasst uns gemeinsam helfen und die Familie unterstützen.“ Gegenüber der Ostsee-Zeitung erklärt Olthoff, dass sie sich auf keinen Fall in den Vordergrund drängen wolle. „Mir fehlen einfach die Worte und ich habe überlegt, wie man der Familie helfen kann.“

Sie wohne selbst in Stralsund Andershof. Sie sagt, dass sie die Familie und den Jungen vom Spielplatz kenne. „Man merkt es im ganzen Viertel, alle sind tief betroffen und die Stimmung ist seit dem Unfall einfach anders“, erklärt sie.

Über 10 000 Euro in fünf Stunden

Gegen 10 Uhr habe sie den Aufruf ins Internet gestellt. „Ich wusste gar nicht, was ich für ein Spendenziel eingeben oder wie ich den Aufruf formulieren soll. Was schreibt man denn da?“

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Sie hat sich für die kurze Erklärung, das Spendenziel von 5000 Euro und ein Zitat aus dem Kleinen Prinzen entschieden und den Aufruf online gestellt. Allein in den ersten sieben Stunden sind über 12 300 Euro von 570 Spenderinnen und Spendern zusammengekommen – mehr als das doppelte ihres eigentlichen Ziels. Damit habe sie nicht gerechnet. „Ich bin absolut überwältigt.“

Laut Olthoff läuft der Spendenaufruf theoretisch noch bis in den September und ist nicht gedeckelt. Noch stehe sie nicht mit den Eltern in Kontakt. Fakt ist aber, dass sie jeden Cent bekommen sollen, so Olthoff weiter.

OZ

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